Die Ev.-luth. Pauluskirche in Dalum
In Dalum, nur ein kleines Stück vom Radweg entfernt, steht die evangelisch-lutherische Pauluskirche. Die Menschen schätzen die besondere Atmosphäre dieser 1950 ursprünglich als Notkirche, in nur fünfmonatiger Bauzeit errichteten Holzkirche. Sie wurde realisiert nach Plänen des Architekten Prof. Dr. Otto Bartning. Nach dem Krieg entwickelte Bartning so genannte „Notkirchen“ aus vorgefertigten Teilen, von denen zwischen 1948 und 1950 nicht weniger als 49 erbaut wurden. In der Kirche hängt eine Gedenktafel, die an den Stifter der Pauluskirche aus den Vereinigten Staaten von Amerika erinnert. Sie trägt die Inschrift: „Diese Kirche ist ein Geschenk der lutherischen Glaubensbrüder in Amerika. Erbaut 1950. Eingeweiht am 15. Okt. 1950“. Wer in die Pauluskirche eintritt, empfindet Wärme. Dieser Eindruck rührt von dem vielen Holz her: Holzfußboden, Holzdecke, Holzpfeiler, Holzbänke – wohin der Blick auch geht: Man entdeckt, wie viel Holz verarbeitet wurde. Der Altarraum kann durch zwei Flügeltüren ganz verschlossen werden. So konnte ursprünglich die Kirche auch als Gemeinderaum genutzt werden. Der Bau eines Gemeindehauses im Jahr 1957 erübrigte allerdings diese Doppelfunktion. Heute ist die Kirche denkmalgeschützt. Zur Kirchengemeinde Dalum mit rund 1.600 Mitgliedern gehören die Ortsteile Geeste, Dalum, Groß Hesepe, Wachendorf und Schwartenpohl und neben der „Mutterkirche“ der Pauluskirche, die Johanneskapelle aus dem Jahre 1938 in Dalum (Siedlung „Großer Sand“) und die „Tochterkirche“, die 1967 erbaute Markuskirche in Groß Hesepe sowie die in ökumenischer Trägerschaft befindliche Autobahnkapelle „Jesus, Brot des Lebens“ aus dem Jahre 2000.Seit 2012 ist die Kirchengemeinde pfarramtlich mit der Ev.-luth. Nazarethkirchengemeinde Twist verbunden.
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Ordeniederung 1
49716 Meppen
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