Hof Gravelmann

Der Hof der Familie Gravelmann ist Jahrhunderte alt; seine Geschichte reicht bis ins 17. Jahrhundert! Lange Jahre war es ein Mischbetrieb mit Kühen, Schweinen und Ackerbau. Das war irgendwann nicht mehr rentabel. Deshalb schlug die Familie im Jahr 2005 eine andere Richtung ein und baute einen Bio-Legehennenstall für 15.000 Hühner. Heute leben auf dem Hof etwa 40.000 Hühner, verteilt auf drei Hühnerställe und auf Freilandhaltung außerhalb des Hofes. Außerdem baut die Familie auf 80 Hektar Mais, Zuckerrüben und Getreide an und betreibt Grassamenvermehrung. Seit 2013 gibt es einen kleinen Hofladen, in dem neben eigenen
Produkten auch regionale Produkte aus der Umgebung verkauft werden.

Gravelmanns Hofladen • Dalumer Allee 4 • 49835 Wietmarschen 

Der Unterschied zwischen biologischer und konventioneller Betriebsführung

40 % der Bio-Legehennebetriebe in Deutschland liegen in Niedersachsen. Was steckt eigentlich hinter „Bio“? Ein kurzer Überblick:

Auslauf 

  • Bio: Vorgeschrieben ist ein Grünauslauf mit Pflanzen und Gehölzen bei einer Größe von 4 m² pro Tier.
  • Konventionell: Größtenteils werden die Tiere komplett im Stall gehalten. Bei der Freilandhaltung sind mindestens 4 m² pro Tier vorgeschrieben, allerdings ist die Bepflanzung frei wählbar. 

Dotterfarbe

  • Bio: Synthetische Dotterfarbstoffe sind verboten, daher haben Bio-Eier eine hellere Dotterfarbe.
  • Konventionell: Synthetische Dotterfarbstoffe sind zugelassen, da der Verbraucher eine dunklere Dotterfarbe bevorzugt.

Kontrolle

  • Bio: Bio-Betriebe werden mind. 4x pro Jahr unangekündigt von der Bio-Behörde kontrolliert. 1x pro Jahr nimmt sie eine Zertifizierung vor. Darüber hinaus nimmt das LAVES (Landesamt für Verbraucherschutz), die KAT (Kontrollierte Alternative Tierhaltungsform) und das Veterinäramt mehrfach im Jahr Kontrollen vor.
  • Konventionell: Auf konventionell geführten Betrieben kontrollieren das LAVES, die KAT und das Veterinäramt.

Stallfläche

  • Bio: Es dürfen max. 3.000 Tiere in einem Abteil gehalten werden (6 Tiere pro m²). Mindestens 1/3 der Fläche ist eingestreuter Scharraum. Für jedes Tier sind 18 cm Sitzstange vorgesehen, die erhöht angebracht ist. Bei Bio-Betrieben ist zusätzlich ein überdachter Wintergarten vorhanden.
  • Konventionell: Es dürfen max. 6.000 Tiere in einem Abteil gehalten werden (9 Tiere pro m²). Mindestens 1/3 der Fläche ist eingestreuter Scharraum. Für jedes Tier sind 15 cm Sitzstange vorgesehen, die erhöht angebracht ist.

Kiek moal in!

Landwirtschaftliche Route

Tourenvorschlag

Radtour ab Hof Gravelmann

Kurzfilm

Einblicke in den Hof

Der Hof Gravelmann in Bildern